Abgeschickt von Walter Keil am 23 Dezember, 2011 um 18:44:18
Hallo lieber Forumsbesucher,
vom Netzwerk "Was ist Erleuchtung" das ich auch ein wenig kritisch sehe, habe ich folgende Zeilen per Email erhalten:
Vielleicht kann unsere Menschheitsaufgabe nicht radikaler ausgedrückt werden, als sie hier von dem Philosophen und Biologen Julian Huxley in diesem wirklich atemberaubenden Zitat beschrieben ist:
Es ist so, als ob der Mensch zum Geschäftsführer des größten Unternehmens von allen ernannt wurde, dem Unternehmen der Evolution - und das, ohne gefragt zu werden, ob er es will und ohne Vorwarnung oder Vorbereitung. Und mehr noch: Er kann den Job nicht ablehnen. Ob er es will oder nicht, ob er sich dessen bewusst ist, was er tut, oder nicht, es ist eine Tatsche, dass er die zukünftige Richtung der Evolution auf dieser Erde bestimmt. Das ist sein unentrinnbares Schicksal, und je früher er das erkennt, desto besser für alle Beteiligten.
Mein Hinweis zur Person von Julian Huxley:
(aus Wiki...)
Sir Julian Sorell Huxley (* 22. Juni 1887 in London; † 14. Februar 1975 ebenda) war ein englischer Biologe, Philosoph und Schriftsteller. Seine frühen Verhaltensbeobachtungen an Seetauchern und Reihern gehörten zu den ersten exakten Studien der Verhaltensforschung, die unter anderem dem Werk von Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen den Weg ebneten...
...Als Bruder des Schriftstellers Aldous Huxley und Enkel von Thomas Henry Huxley, der in der Durchsetzung der Lehre Darwins eine große Rolle gespielt hatte, prägte Huxley die Idee des Evolutionären Humanismus (vgl. auch „Transhumanismus“) und des „Atheismus im Namen der Vernunft“: „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden.“ Die in Deutschland ansässige Giordano Bruno Stiftung bezieht sich ausdrücklich auf Huxleys Vorstellungen und sieht sich deren Förderung, Weiterentwicklung und Verbreitung verschrieben.
Man kann sehen, dass hier die Ideen eines Teilhard de Chardin aus dem christlichen Bereich auch im atheistischen Bereich zu finden sind. Ich finde Julian Huxley erkennt richtig, dass der Mensch, und zwar immer als Menschheit, an das Steuer des Planeten gelangt ist und das mehr oder weniger unbewusst.
In dieser Situation lernt er theoretisch aus der Wissenschaft und in der Praxis aus Erfolgen und Rückschlägen und er kann dabei versagen.
Ich bin der Meinung, dass eine atheistische Sicht der Welt, angesichts der geistigen Ebene, einen durchaus ähnlichen Wandel erleben wird, wie die religiöse und so letztlich einer strukturgebenden Instanz das Wort reden wird.
Die religiöse Seite muss sich, so denke ich, u.a. von einem absolut perfekten Gott verabschieden, den wir nur zu loben haben und einen kosmischen Lernprozess zulassen und wir uns so sich nicht als Spielzeug, sondern als Werkzeug einer kosmischen Instanz begreifen.
Darum habe ich die Hoffnung, dass wir so manch scharfe Gegnerschaft in Zukunft Schritt für Schritt abbauen können. Ích finde, das wäre ganz im Sinne von Hoimar von Ditfurth.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr !
Walter Keil www.walterkeil.de