Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 19 Juli, 2012 um 17:09:38
Liebe Diskussions-Teilnehmer!
Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf unsere Atmosphäre lenken, da sie die Voraussetzung für das Leben auf diesem Planeten darstellt.
Nach der Verdichtungs- und Abkühlungsphase war allmählich ein annähernd kugelförmiger Planet entstanden dessen Kruste aus nackten basalt- und granitartigen Gesteinsmassen bestanden hat. Ein solches Gebilde wäre in der Folge steril geblieben. Die für die Erde bedeutsamste Weiterentwicklung in diesem Stadium war deshalb die Entstehung einer "Atmosphäre".
HvD meint, die Erde hätte sie mittels einer sehr langen vulkanischen Tätigkeit so zusagen "ausgeschwitzt". Ausgestoßen wurden nicht nur riesige Mengen an Lavamassen, sonder auch erhebliche Mengen an Wasserdampf, Stickstoff, Kohlendioxyd, Methan und Ammoniak. Angblich war die Menge an Wasserdampf so groß, um ganze Ozeane entstehen zu lassen. Außerdem setzten starke Regenfälle ein, welche Jahrtausende anhielten. Als die Abkühlung der Erdkruste soweit fortgeschritten war, dass der Regen nicht gleich wieder verdampfte, begann sich die Flüssigkeit anzusammeln und so die Urozeane zu bilden.
Wind, Regen und wechselnde Temperaturen haben in Jahrmillionen langer Tätigkeit die Verwitterung der Oberfläche des Urgesteins bewirkt ( Erosion) und so allmählich die Bildung von Staub, Sand und Erde ermöglicht.
Zunächst hat die Uratmosphäre keinen Sauerstoff enthalten. Dies war deshalb bedeutsam, weil Sauerstoff ein wirksamer Filter gegen die ultraviolette Strahlung der Sonne darstellt. Damals lieferte diese jedoch die notwendige Energie, die notwendig war, um die vorhandenen organischen Verbindungen zu jenen Großmolekülen zusammen zu schweißen, die später die Bausteine der lebenden Organismen bilden sollten. Ein zweiter Prozess kam noch in Gang, dass nämlich die UV Strahlung das Wasser durch die so genannte Photosissoziation in den freien Wasserstoff und den Sauerstoff aufgespalten hat. Währen der Wasserstoff in den Weltraum entwich, sammelte sich der Sauerstoff in der entstehenden Atmosphäre und entwickelte sich als besonders stark wirksamer UV Filter.
Wie sich die Sache weiter entwickelt hat, werde ich in einer Fortsetzung zu erläutern versuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Pfeifer