Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 20 September, 2012 um 16:22:46
Antwort auf: Re: Epochale Entdeckung - Protein Titin von Walter Keil am 15 September, 2012 um 15:26:18:
: Hallo Herr Pfeifer,
: und hallo an alle Leser im Forum !
: Ihre Abschlussbemerkung möchte ich weiter verdeutlichen.
: Proteinmoleküle sind Aminosäureketten, die aus bis zu 20 Aminosäuren bestehen, die stets beim Selbsterzeugungsprozess des Körpers in der richtigen (!) Reihenfolge aneinandergekettet werden. Dabei werden meist bis über 200 Aminosäuremoleküle in richtiger Folge aufgebaut.
: Wer also weiß, welch utopisch hohe Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten sich dabei ergeben, ist natürlich von der wahnsinnigen Präzisionsarbeit in unseren Körperzellen verblüfft, wo das permanent durchgeführt wird.
: Und jetzt noch eins oben drauf:
: Es gibt ein Muskeleiweiß, ein Protein das Titin heißt und welches, soweit man es heute weiß, die größte bekannte Aminosäurekette darstellt.
: Mehr als 30 000 Aminosäuren werden dafür ständig in der exakten Reihung von unserem Körper verknüpft.
: Ohne eine geistige Ebene (Steuerungsebene) im Universum erscheint das absolut unmöglich.
: Immer wieder weise ich darauf hin, welch stumpfes Argument heut' zu Tage der Begriff "Natur" geworden ist. Jeder Grasshalm da draussen besitzt eine komplexe Steuerungsebene.
: Ich für mich bin total erleichtert, dass ich meine gedankliche Position nun in einem Interpretationsraum gefunden habe, die zwischen den Mythen, den Religionen, den Gesellschaftstheorien und der Naturwissenschaft liegt.
: Dabei ergibt sich für mich das Universum als Energie-Materiefeld mit geistiger Steuerungsebene.
: Und irgendwie ist alles Eins und es entwickelt sich !
: Mit herzlichen Grüßen
: Walter Keil
: PS.: Es gibt im Bereich der toten Materie, also bei den anorganischen Stoffen, kein Molekül das auch nur einen tausendstel Milimeter Groß ist.
: Unsere menschliche DNS (= DNA)ist 1,8 Meter lang und wird in jeder Sekunde mindestens 5000 mal kopiert.
: Buchempfehlungen:
: Paul Davies: Das fünfte Wunder (ein Buch das wissenschaftlich ziemlich gut ist und wo er doch seinen persönlichen Atheismus immer mit einbringt. Wo er sich selbst im Grunde doch ziemlich widerlegt. Man sieht, das ist sein "Glaube")
: Bill Bryson: Ein kurze Geschichte von fast allem
: (Ein gutes Buch - mit gelegentlichen Schwächen und Ungereimtheiten - von einem ambitionierten Laien.)
:
Lieber Herr Keil!
Ich wollte nur bemerken, dass der Reproduktionsprozess zwar erstaunlich präzise erfolgt, aber es geschieht doch- relativ selten- dass sich beim Kopierprozess ein Fehler einschleicht. Das bedeutet, dass plötzlich eine Aminosäure an einer falschen Stelle aufscheint, was eine so genannte Mutation bewirkt. Das Lebewesen erhält eine leicht veränderte Eigenschaft und das ist es, was letzlich die Artenvielfalt verursacht, welche wir in der Evolution fesstellen können.
Soviel dazu als Ergänzung.
Liebe Grüße
Helmut Pfeifer