Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 11 Oktober, 2012 um 17:36:17:
S.g. Forumbesucher!
Zunächst, Herr Niemann hat leider recht, wenn er beklagt, dass HvD ziemlich in Vergessenheit geraten ist. Ich habe dies kurz nach meinem Eintritt in dieses Forum in meinem Beitrag vom 3.8. 2007 auch festgestellt und daraufhin am 8.8. 2007 eine Inhaltsangabe des Buches " Kinder des Weltalls" verfasst. Beides kann man hier nachlesen! Jetzt habe ich vor, demnächst eine Inhaltsangabe des Buches "Im Anfang war der Wasserstoff" zu erstellen. Soviel dazu.
Nun zum eigentlichen Thema dieses Beitrages.
Wie man aus den Medien entnehmen kann, werden derzeit die Nobelpreisvergaben gemeldet. Für mich ganz interessant ist z.B. der Preis für Chemie und welche bahnbrechenden Erkenntnisse dem zugrunde liegen. Es geht um die Erforschung wie Körperzellen mit ihrer Umwelt kommunizieren.
Man vermutete schon lange, dass es an der Zelloberfläche Rezeptoren geben müsse, aber es blieb lange unklar, wie solche Rezeptoren aussehen und wie sie arbeiten würden. Den beiden Nobelpreisträgern gelang es nun, eine wichtige Familie von solchen Rezeptoren, den sogenannten G- Protein- gekoppelten Rezeptoren zu enträtseln. Es sind dies filigrane Strukturen an der Oberfläche der Körperzellen, die die lebenswichtige Aufgabe der Zellkommunikation nach Außen erfüllen. Kurz gesagt, die beiden Nobelpreisträger haben herausgefunden, wie genau diese Signale in die Zellen gelangen. Träger dieser Signale sind Hormone, welche ins Innere der Zelle geschleust werden. Diese Erkenntnisse sind vorallem für die Medizin bedeutsam, weil etwa die Hälfte aller Medikamente ihre Wirkung durch die vorhin genannten G- Protein gekoppelten Rezeptoren entfalten.
Den Physik-Nobelpreis werde ich nächstens kommentieren, weil ich aus Zeitmangel diesen Preis jetzt beenden muss.
Mit besten Grüßen
Helmut Pfeifer