Re: Im Anfang war der Wasserstoff / 5. Forts.


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 13 Februar, 2013 um 18:45:47

Antwort auf: Re: Im Anfang war der Wasserstoff / 4. Forts. von Helmut Pfeifer am 31 Januar, 2013 um 19:55:47:

: : Sehr geehrte Forumteilnehmer!

Diese alles umfassende "natürliche Geschichte", wie in meinem vorhergehenden Beitrag skizziert, enthält laut HvD die Wurzeln unserer Existenz und damit den Schlüssel zu ihrem Verständnis.
So HvD, und weiter: Wir sind nicht, wie wir jahrhundertelang glaubten, gleichsam fix und fertig in diese Welt hineinversetzt worden. Die Welt hat uns vielmehr im Verlaufe ihrer Entstehung als einen ihrer Teile hervorgebracht. Diese Aussage ist HvD`s Credo, also eine grundsätzliche Anschauung, welche im klaren Gegensatz zur kirchlichen Genesis steht, von der sich die Amtskirche trotz der Evolutionslehre bis heute nicht eindeutig distanzieren konnte.( Man mußte sich allerdings durchringen, zu erklären, dass die Genesis nur im übertragenen Sinn zu verstehehn sei.)

Schon in den ersten Minuten nach dem Urknall, in dem sich u.a. die Protonen und Elektronen zu Wasserstoffatomen zusammenfügten, dem so wunderbar entwicklungsfähigen Ur-Stoff alles Kommenden, stand bereits fest, dass Beständigkeit und Dauer nicht von dieser Welt sein würden. Die Eigenschaften fortwährender Veränderung und Entwicklung sollten für das sich explosionsartig entfaltende Universum stets charakteristisch bleiben. HvD`s Schlußfolgerung daraus: Eine Welt, die selbst endlich ist und sich ständig wandelt, kann Unendliches und Beständiges nicht enthalten.

Mit dem nächsten Kapitel " Ein Platz an der Sonne" möchte ich mich nicht all zu lange befassen, weil es sich noch immer nicht mit dem für den Titel des Buches relevanten Thema beschäftigt. Dieser Abschnitt beginnt HvD mit der ernüchternden Erkenntnis, dass wir "nicht genau wissen, wie die Erde entstanden ist". Er meint weiter: Eigentlich sollten wir über den kleinen Planeten, den wir bewohnen, weitaus mehr in Erfahrung gebracht haben. Es ist also festzustellen, dass der Anfang der Erde, wie die Entstehung unseres Sonnensystems überhaupt, noch weitgehend im Dunkeln gehüllt und unverständlich ist. Man könnte zunächst annehmen, dass die Fülle der Einzelheiten und Daten, die uns von der Erde und den anderen Planeten bekannt sind, eine Vielzahl an Hinweisen auf die Art und Weise geben könnten, wie sie entstanden sind. Paradoxerweise beschert diese Fülle an Daten den Wissenschaftlern mehr Verwirrung als Orientierung.
(Ob dies auch noch heute gilt, ist mir nicht bekannt.)
Angeblich weiß man über die diversen Galaxien mehr, da man eine große Zahl solcher Systeme fotografieren und mit den verschiedensten Methoden untersuchen konnte.
Vergleiche mit anderen Planetensystemen existieren hingegen nicht und so ist nicht zu eruieren, welche Eigenschaften nun "typisch" für ein Planetensystem wären. HvD meint nämlich, dass ein solcher Vergleich ein brauchbarer Mosaikstein für eine plausible Entstehungstheorie des Sonnensystems sein könnte.

Feststeht jedenfalls, dass alle bekannten neun Planeten in der gleichen Richtung und auf der gleichen Ebene um die Sonne laufen, was nicht unbedingt der Fall sein müßte. Es sollte nicht auf einen Zufall beruhen und deutet darauf hin, dass die Sonne und ihre Umdrehung ( langsam, aber doch, ich glaube in 27 Erdentagen), an der Entstehung des Planetensystems irgendwie beteiligt war. Näheres darüber konnte trotz intensiver Untersuchungen und Analysen nicht herausgefunden werden. All die vielen Theorien- HvD spricht von 30 an der Zahl- die aufgestellt wurden, haben sich letztlich als nicht stichhaltig erwiesen. Man merkt, HvD hat in diesem Kapitel mehr über Nichterforschtes und Nichterwiesenes als über gesichertes Wissen berichtet.
Sicher ist hingegen, dass unsere Erde,verglichen mit den anderen Planeten,einen bevorzugten Platz im gesamten Sonnensystem "zugeteilt" bekommen hat! Ihr am nächsten kommen bekanntlich die Venus und der Mars. Ob es dort Leben gegeben hat bzw. eventuell entstehen könnte, wird bekanntlich derzeit am Mars mit einer dort voriges Jahr gelandeten Sonde untersucht. Spannend bleibt, was sich daraus noch ergeben wird!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer



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