Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 06 Maerz, 2013 um 19:47:56
Sehr gehrte Forumteilnehmer!
In der Folge zu meinem Beitrag vom 13.2. möchte ich dieses Mal davon berichten, dass sich HvD des weiteren mit dem Phänomen "Leben" beschäftigt und einleitend meint, dass unser irdischer kein kosmisch verbindlicher Maßstab wäre und er es für möglich hält, dass es woanders im Universum Organismen mit einer etwas anderen Konstruktion geben könnte. Er räumt allerdings ein, dass es für die "Phantasie" in diesem Punkt bestimmte Grenzen vorstellbar wären.
HvD meint, dass es "vernünftig" ist anzunehmen, dass Leben in welcher Form auch immer
a) an "Stoffwechsel" gebunden ist
b)einer sehr kompliziert gebauten materiellen Struktur bedarf, in oder an der sich, grob gesprochen, fortwährend sehr zahlreiche Prozesse und Veränderungen abspielen.
Eine solche komplizierte Struktur setzt die Beständigkeit entsprechend kompliziert gebauter Molekülketten voraus. Damit aber ist schon einmal eine obere Grenze für die Temperatur gegeben, weil bei zu hohen Temperaturen sich die Moleküle wieder in ihre einzelnen Atombestandteile auflösen würden.
Und weiter HvD sinngemäß: Leben in der uns vorstellbaren Form ist an flüssiges Wasser als Lösungsmittel, in dem sich diese fortlaufenden chemischen Prozesse abspielen können, ganz offensichtlich gebunden.
Daher muss ein Planet zunächst einmal ein "Temperatur- Milieu" zur Verfügung stellen, in dem Wasser wenigstens zeitweise in flüssigem Zustand vorkommt.( Heutzutage ein durchaus gängiges Wissen)
Die einzige in Betracht kommende Wärmequelle ist der im Zentrum des Systems stehende Stern, den wir "Sonne" getauft haben. Das Temperatur-Milieu hängt im wesentlichen von der Entfernung ab, die zwischen der Sonne und ihren verschiedenen Planeten jeweils liegt, daneben gegebenenfalls auch von der "Atmosphäre" des betreffenden Planeten.
In der Folge beschreibt HvD die diesbezüglichen Bedingungen auf unseren Nachbarplaneten Venus und Mars und ergeht sich in Mutmaßungen über die Möglichkeiten bezüglich Leben, welches eventuell schon bestanden hat oder zukünftig entstehen könnte.
Unsere Erde befindet sich jedenfalls in einer angenehmen und passenden Entfernung von 150 Millionen Kilometer von der Sonne.
Unser Planet bildete sich vor etwa 5 Milliarden Jahren aus interstellaren Staubmassen. In der ersten Phase seiner Existenz war er ein nur locker zusammengefügter Ball von vielfacher heutiger Erdgröße. Aber eine zubehmende Schwere ließ ihn mehr und mehr zusammensinken und dabei immer dichter werden. Dies bewirkte eine immer stärker werdende Erhitzung, welche die Materie des entstehenden Planeten stark erwärmte. Der äussere Erdkern ist bis heute feurig-flüssig geblieben. Gleichzeitig begann die Schwerkraft die verschiedenen vorhandenen Substanzen nach ihrem Gewicht zu "sortieren". So ist es zu erklären, warum die Erde einen Kern aus Schwermetallen hat. (Nickel - Eisen)
Generell muss zu dieser Zeit der Konsolidierung der Erdmasse eine gründliche Durchmischung aller der bunt zusammengewürfelten Bestandteile erfolgt sein, die in seinen Anziehungsbereich geraten waren und dadurch zu seiner Entstehung beigetragen haben.
Die feste Erdkruste, die nur etwa 33 Kilometer dick ist, enthält eine Vielzahl chemischer Verbindungen, die nicht hätten bestehen bleiben können, wäre die Temperatur zu hoch gewesen. Allerdings befand sich die Erdkruste anfangs in einem zähflüssigem, wie frisch ausgeflosssene Lava ähnlichen Zustand.
HvD betont, dass alle Umstände so günstig zusammen gewirkt hätten, dass die Bestandteile der Erdrinde zu einer zusammenhängenden Oberfläche verschmelzen konnten.
Entstanden war schließlich ein annähernd kugelförmiger Planet mit einer durch Schmelzvorgänge leidlich geglätteten und durchmischten Oberfläche aus basaltischen und granitartigen Gesteinsmassen. Aber ein an noch so günstiger Stelle im freien Raum schwebenden Kugel mit einer Oberfläche aus nacktem Fels ist nicht nur steril, sie bleibt es auch. Was der Erde noch dringend fehlte, war eine Atmosphäre. Auf diese Frage gibt HvD die lakonische Antwort: Die Erde hat sie "ausgeschwitzt". Was HvD mit dieser Theorie meint und welche Bedeutung und Zusammensetzung die "Ur-Atmospäre" hatte, davon das nächste Mal.
Mit besten Grüßen
Helmut Pfeifer