Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 10 Mai, 2013 um 23:48:52
S.g. Forumbesucher!
HvD weiter in seinem Buch "Im Anfang war der Wasserstoff", dessen Namensgebung in meinem letzten Beitrag v0m 26.4. 13 kurz begründet wird.
Natürlich wurden nach der endgültigen Entstehung der Erde,welche zur kosmischen Evolution zählt, die Bedingungen für den weiteren Verlauf sehr viel enger und spezieller. Vorhanden war nunmehr ein Himmelskörper ganz bestimmter Masse, dessen dadurch festgelegte Gravitation die Gashülle, die seine Oberfläche umgibt, mit einem ganz bestimmten Druck zusammenpresst. Der Abstand zur Sonne, sowie deren Bestrahlung der Erde mit elektromagnetischen Wellen in einem breiten Spektrum, führten zu ganz speziellen Tempsratur- und Strahlungsverhältnissen auf dem neuen Planeten. Entscheidend war auch die chemische Zusammensetzung der atmosphärischen Hülle, welche den Vulkanen seiner erkaltenden Kruste entquoll: Soundso viel Wasserdampf, soundso viel Kohlendioxid, diese Menge Methan und jenes ganz bestimmte Quantum Ammoniak.
HvD legt Wert auf die folgende wichtige Feststellung:
All das war selbsttätig geschehen, gesteuert nur von den sich aus dem atomaren Aufbau der beteiligten Materialien ergebenden Eigenschaften und den Naturgesetzen. Alle diese vielfältig verschlungenen Ereignisketten, vollzogen von "bewußtloser" und "toter" Materie ( ich finde "unbelebte" Materie besser, weil es eine "tote" Materie eigentlich nicht gibt, wie aus den vorherigen Ausführungen hervorgeht)hatten Bedingungen geschaffen, welche, allgemein gesprochen, eine Fortsetzung der weiteren Ereignisse auf der Erde bis hin zur Bildung von belebter Materie ermöglicht hat.
Konkret kommt HvD jetzt auf die beiden fundamentalen Polymere, der Eiweiße und Nukleinsäuren zu sprechen. Es sei hier nochmals erwähnt, dass diese zu der Zeit nicht einmal in Ansätzen vorhanden waren! HvD beschreibt ihre Struktur als so hochspezifisch, dass ihre rein zufällige Anreicherung von mehr als "astronomischer Unwahrscheinlichkeit" gewesen wäre! Eigentlich war sie undenkbar.
Es handelt sich hiebei um ein konkretes Beispiel für eine Paradoxie, mit der sich Naturforscher bei der Untersuchung von Lebensvorgängen ständig konfrontiert sehen.
In den nächsten Absätzen ergeht sich HvD in philosphisch- religiösen Betrachtungen, die für ihn so charakteristisch sind, die man nachlesen kann.
Wie HvD diese Paradoxie in der Folge behandelt und welche interessanten Überlegungen er dazu anstellt, darüber mehr im nächsten Beitrag.
Beste Grüße an alle Leser!
Helmut Pfeifer