Abgeschickt von Walter Keil am 02 Oktober, 2006 um 09:39:19:
Antwort auf: Kinder des Weltalls- eine Betrachtung von Helmut Pfeifer am 27 September, 2006 um 21:13:12:
Hallo Herr Pfeifer,
schön das Sie sich hier im Forum zu Wort gemeldet haben. Naturwissenschaft ist, so meine ich, neben praktischer wirtschaftlicher Anwendung, in gewisser Weise eine Methode zur Erweiterung des menschlichen Horizontes. Da alle Dinge aus Atomen zusammengesetzt sind, die Dynamik der Welt auf
den physikalischen Kräften beruht und unsere Welt
ein Staubkorn im Universum ist, liegt hinter
unseren unmittelbaren Lebenserfahrungen ein nur mit Naturwissenschaft erkennbarer Hintergrund.
Da die Menschen über diesen Hintergrund nur wenig
erfahren - Schule, Berufsausbildung und Studium
vermitteln kaum, oder nur am Rande eine Gesamtschau auf die uns bekannte Evolution des Universums, die Relativitätstheorie und die Quantenphysik - so dass viele die Welt, trotz Hi-Tech-Nutzung, noch immer in einer sehr naiven Weise wahrnehmen. Was sicherlich zu einer Gefahr werden kann. (Ich führe die Klimaproblematik eigentlich darauf zurück.)
Das Verdienst Ditfurths war und ist eben, ungeheuer Kenntnisreich, unser Verständnis, mit Blick auf die Zusammenhänge mit dem Mikro- und den Makrokosmos zu erweitern. Ich denke, da ist er immer noch Spitze. Ich warte sehnsuchtsvoll auf Nachfolger, die an seine Arbeit adäquat anknüpfen können. Aber ein solch großartiger Generalist ist noch nicht zu sehen, oder ?
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil