Lernen als Natur des Geistes


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Abgeschickt von Manfred Müller am 13 November, 2005 um 15:14:08


"Lernen als Natur des Geistes"

Die Beiträge von Walter Keil und Heinz Boente finde ich interessant genug, um auch etwas dazu zu sagen. Von HvD kenne ich außer einigen Fernsehauftritten und dem Büchlein "Zusammenhänge" nicht viel. Aber seine Art, zum Nachdenken anzuregen, hat mir immer sehr gut gefallen.

Seit Isaac Newton glauben die Menschen, sie hätten den Mechanismus dieser Welt verstanden. Seit Anfang des 20sten Jahrhunderts glauben sie zu wissen, daß das gesamte Universum nur aus Wasserstoff bestehe. Die Menschen glaubten, sie hätten alles erkannt, was es zu erforschen gab.

Mit Einführung der Relativitätstheorie kannte die Selbstüberschätzung der gebildeten Leute überhaupt keine Grenzen mehr.Sie hielten sich selbst für das Gelbe vom Ei und alle anderen für ausgemachte Dummies.

So jedenfalls habe ich in einem anderen Wissenschaftsforum meine Mitmenschen kennengelernt. Sie diskutierten mit Eifer, Inbrunst, Häme und Pöbeleien über die richtige Interpretation neuzeitlicher Begriffsbestimmungen, ohne auch nur einen Gedanken darüber zu verschwenden, ob die Grundlagen ihrer Kenntnisse überhaupt richtig sind. Ich glaube nicht, daß Sie in diesen Kreisen eine große Lernbereitschaft finden werden.

Zeitgenossen, die in Schule und Studium mitunter 10 Jahre Physik gelernt haben, bringt keiner mehr dazu, ihre eigene Wissenschaft einmal kritisch zu betrachten oder neue Wege zu beschreiten.

Mit freundlichen Grüßen





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