Abgeschickt von Harold Heim am 11 November, 2007 um 17:39:07
Antwort auf: Re: Visionäre Kraft und überpersönliche Megatrends von Heinz Boente am 11 November, 2007 um 16:52:42:
Guten Abend, sehr geehrte Diskussionsteilnehmer,
mit Interesse habe ich den Exkurs Herrn Güvenis in die Welt der Schamanen gelesen. Vielleicht sollten wir Voodoo auch noch dazunehmen?
Gewiss gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir aufgrund der von Herrn Boente dargelegten, unserem Hirn angeborenen etwas einfältigen - im ursprünglichen Sinne des Wortes - Sichtweise nicht ohne weiteres erfassen können. HvD beschreibt es so, dass wir versuchen, mit dem Rücken zum Höhleneingang stehend, uns anhand der sich an der vor uns liegenden Wand abspielenden Schattenspiele ein Bild der Wirklichkeit zu machen.
Doch, und da gebe ich Herrn Boente uneingeschränkt Recht: Das alles geschieht nur auf Basis der, wie er es ausdrückt, "Hardware". Natürlich können wir mit Halluzinogenen die "Hardware" verwirren, quasi "shortcuts" erfinden, die dann zu den unerwünschten Abstürzen des Systems führen. An der Hardware selber aber werden wir zumindest so nichts ändern, abgesehen davon, dass wir sie auf Dauer unbrauchbar machen.
Dass Schamanen sich der entsprechenden "shortcuts" zu bedienen wissen, oder manchmal auch nur zufällig auf diese stoßen, wollen wir mal noch annehmen.
Dass allerdings etwas für unsere Zukunft Brauchbares dabei herauskommt, bezweifle ich heftig! Ich halte derlei Dinge für "Spökenkiekerei", Heilssuche, die wir von allen existierenden Religionen und ihren tw. abstrusen Auswüchsen kennen. Das Lesen im Kaffeesatz müsste konsequenterweise ähnliche Ergebnisse bringen können. Denn warum soll der Leser des Kaffeesatzes nicht von einer Vision übermannt werden?
Jedem, der Genaueres über diese Phänomene nachlesen möchte, empfehle ich die einschlägige Literatur dazu. Z.B. den Band "Der Seher" aus der Reihe Asterix und Obelix.
Freundliche Grüße
Harold Heim