Abgeschickt von olfd am 25 Juli, 2008 um 17:16:18
Antwort auf: „Fünf nach Zwölf“ von Christoph Lauterburg von Halil Güvenis am 06 Juni, 2008 um 11:30:15:
Hallo, Herr Güvenis,
da hab ich mich aber gefreut, als ich Ihre Buch-Besprechung sah. Danke dafür.
Das Buch von Lauterburg hat (für mich) etliche Stärken. Beileibe ist es nicht nur ein "Weltuntergangsbuch". Genausowenig wie die von Gruhl und HvD. (Himmelfahrt ins Nichts, 1992 # Apfelbäumchen, 1985)
Lauterburg bietet eine wunderbare "kurze Geschichte der Evolution und Zivilisation". Die nützt mir seit 1999 immer wieder, wenn ich Spezialgeschichten höre (Neandertaler, Eiszeit, Babylon, usw.) Ich hatte früher Schwierigkeiten, die ganze moderne Forschung (moderne Sachbücher; gute TV-Dokus) einzuordnen in mein Hirn, sodaß ich auch tatsächlich klüger werde.
Und dann leistet CL im Buch auch noch hervorragende "Zeitkritik" (so sagte man früher) oder "Gesellschaftskritik". CL hilft mir also, die modernen Phänomene (der 90er Jahre) zu durchleuchten und deren Bedeutung zu erkennen.
Internet, Fernsehen, Mafia, Politikverdrossenheit, usw.
Insofern schwöre ich, daß FnZ für mich ein vollwertiges "Lebenshilfebuch" ist - ganz so, als stünde es im entsprechenden Regal eines Buchladens.
Ich kann es gar nicht genug loben. Gerne kann ich dann und wann dieses Lob hier auch konkret machen, indem ich von einer Textstelle ausgehe - und zu zeigen versuche, warum ich gerade diesen Satz so stark finde. (Und gerne auch: Wie ein konkreter Lauterburg-Gedanke in den Farben von Gruhl und HvD 'klingt' bzw. aussieht. Also sozusagen, einen 'vergleichende Weltuntergangsbücherforschung' oder -besser- 'Gesamtschaubücher im Vergleich'.)
Der Link unten geht JETZT. Falls mal nicht, dann bitte über www.ülf.de suchen.
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen und allen Forumsteilnehmern
Olf aus Zwickau