Re: Phänomen Elektromagnetismus-Gehirnströme


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 06 August, 2008 um 13:58:43

Antwort auf: Re: Phänomen Elektromagnetismus-Gehirnströme von Walter Keil am 23 Juli, 2008 um 00:17:18:

Hallo Herr Keil,
Zu diesem Beitrag möchte ich kurz auch etwas sagen:

Ich bin zwar kein Mediziner, aber von so einem Verlauf eines Schlaganfalles habe ich noch nie gehört. Das Gefühl, einen Stromschlag verspürt zu haben, deutet eher auf eine schwere Störung der Nervenreizleitung im Gehirn hin. Nervenreize gleichen nämlich elektrischen Impulsen, die auf vorgezeichneten Bahnen festgelegten Zielen entgegenstreben. Schaltzentrale ist meines Wissens das Kleinhirn und das vegetative Zentrum anbei.
Normalerweise gibt es zwei Ursachen für einen Gehirnschlag: Die eine ist die Blockade der Halsschlagader verbunden mit der Absperrung der Blutzufuhr ins Gehirn und den damit folgenden Schädigungen desselben. Die zweite klassische Ursache ist die Gehirnblutung, hervorgerufen durch das Platzen einer oder mehrerer Blutgefäße im Gehirn. Die Folgen sind in beiden Fällen zumeist eine motorische Störung ( Lähmung) bestimmter Körperteile ( Extremitäten) und eine teilweise Sprachstörung. Sollte sogar der Hirnstamm von der Blutung betroffen sein, der für die Steuerung lebensnotwendiger Stoffwechselvorgänge zuständig ist, dann kann dies eine sofortige tödliche Folge zeitigen.
Wie gesagt, in Ihrem Fall scheint mir eine gröbere Störung der Reizleitung im Gehirn verantwortlich gewesen sein, wie immer das Ganze abgelaufen ist. ( Vielleicht hat die "Isolierung" durch schadhafte Schäfte der Reizleitungen versagt?) Im übrigen vernarben Risse an den Blutgefäßen und können daher danach sichtbar gemacht werden. Verlegte Halsschlagadern kann man auch leicht nachweisen. Diese Untersuchungen werden auch vorbeugend gemacht.
Dass auch andere Gehirnteile zur Regeneration motorischer Fähigkeiten beitragen, ist für mich neu und unwahrscheinlich, da sie dafür eigentlich nicht zuständig sind.
HvD berichtet, dass das Großhirn 7/8 der Gehirnmasse ausmacht und wichtigster Teil für das geistige Erleben des Menschen ist.
Die Gehirnforschung hat herausgefunden, dass für diverse geistige Anforderungen sich diverse Gruppen von Gehirnnerven zun einem markanten Muster zusammenschließen, die "cluster" genannt werden. Sie entstehen spontan und gehören physikalisch gesehen zu kompexen nichtlinearen Systemen, welche nicht berechenbar bzw. nicht vorausbestimmbar sind. Das ist aber eine "andere" Geschichte.

Welche Rolle elektromagnetische Kräfte bei der Lebensentstehung gespielt haben? Nun zumindest bei der Entstehung der unbelebten Materie, das habe ich schon in meinem letzten Beitrag über den Elektromagnetismus beschrieben. Dies ist zumindest eine wichtige Voraussetzung für das Werden der belebten Materie, also von Leben! Wir wissen längst, dass die unbelebte Materie Eigenschaften der Selbststrukturierung besitzt, sich also zu markanten Mustern und Verbindungen formieren kann, die Grundlage waren und sind, zumindest Vorstufen von Lebensbausteinen zu bilden. (Nukleinsäuren, Aminosäuren)Dabei spielt die atomare und molekulare Bindungsenergie sicher eine wichtige Rolle. Ich erwähne nur Prigorgine, den franz. Physiker, der für diesbezügliche Forschungsergebnisse den Nobelpreis erhielt!

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer



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