Re: Teilhard - Naturbegriff- Paradoxien


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Abgeschickt von Henry Grimmer am 21 September, 2010 um 14:03:22

Antwort auf: Re: Teilhard - Naturbegriff- Paradoxien von Walter Keil am 19 September, 2010 um 17:06:29:

Hallo, Walter,

vielleicht ein letztes Mal zu diesem Thema, denn mir ist offensichtlich der Atheismus, um den es ging, ganz aus dem Sinn gekommen.

Dein Zitat: „Nun, gut. Für mich ist das mehr als hundert Jahre später nur eine historische Nebensache, deren aktuelle Bedeutung mir eher schleierhaft ist.“ Zitat ende.
Diese „historische Nebensache“, wie du es nennst, hat nur die kleine Bedeutung, dass sie die fundamentale Erkenntnis beinhaltet, dass wir in einer Welt leben, auf deren Gesetzmäßigkeiten wir uns verlassen können, dass wir experimentell überprüfbare Voraussagen machen können, ja, die Konstanz der Naturgesetze erklärt überhaupt, dass es uns geben kann, und zwar unabhängig von Göttern und deren Wundern (die Welt selbst ist Wunder genug). Es ist eben nicht alles „relativ“, wie bis zur Übelkeit ständig wiedergekäut wird.
Dein Zitat: „Zu Olbers:
Hier habe ich wirklich ein vereinfachtes Modell davon im Kopf, dass wohl von Ditfurth stammt und das mit nur einer Frage beginnt: Warum ist es nicht immer taghell ? (oder so ähnl.)
Das heißt auch: Warum ist es nachts dunkel ?“ Zitat ende
Ich kann eigentlich nur ein „?“ an diese Stelle setzen. Wieso von Ditfurth??? Das ist die Frage, mit der sich Olbers beschäftigt hat, darum ging es!
Dein Zitat: „Zu e=mc²: wenn der Energieerhaltungsatz immer stimmt, dann ist bei Anwendung auf den gesamten Kosmsos der Betrag der Energie unendlich, weil eine Gleichung mit t=unendlich nur unendlich als Lösung haben kann.“ Zitat ende
Ich weiß jetzt nicht, wo „t“ in der Gleichung vorkommt, und ich muss sagen, diesen Satz verstehe ich absolut nicht. (Du solltest dafür mal einen Link setzen.) Prinzipiell können Gleichungen eine, mehrer, keine oder unendlich viele Lösungen haben. Ich weiß nur, dass „unendlich“ z. B. bei einer Division durch „null“ auftaucht, und das ist ein Zeichen, das die Anwendbarkeit der entsprechenden Gleichung ihre Grenze hat, denn die Division durch null ist nicht definiert. Mathematisch formulierte Theorien über die Welt sind immer nur Beschreibung der Welt, nicht die Welt selbst, und in unserer Welt gibt es nichts „Unendliches“.
Dein Zitat: „Es wäre hier neulich ebenfalls hilfreich gewesen, wenn Du die Vakuumenergie als noch nicht gesicherte Theorie bezeichnet hättest.
Link dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumenergie“. Zitat ende.
Nun ja, „bewiesen“ ist keine unserer Theorien, das kann man nicht, man kann die Theorien nur widerlegen; und das hat man bisher bzgl. der Vakuumenergie nicht. Und zugestanden, für die Vakuumenergie gibt es nur Indizien. Ich kann nur sagen, sie ist eine Folgerung der Quantenmechanik, und diese Theorie ist die am besten durch experimentelle Überprüfung belegte Theorie, die wir je hatten. Und mir scheint es schlüssiger, dass etwas aus etwas und nicht aus nichts entsteht. Aber, es kann auch anders sein, das ist richtig.
Und zum Schluss: Was hat es dir nun tatsächlich gebracht, dass ich den Link zu einen "MasterNoir" gesetzt hatte? Ich kenne den Menschen nicht, du kennst ihn nicht, er beweißt doch nur, dass er den Begriff „Invarianztheorie“ auch schon mal gehört hat – das hättest du mir aber auch so glauben können.
Dein Buchtipp scheint interessant zu sein.
Grüße
Henry





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