Energie - AGs sind gefährlich


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Abgeschickt von Walter Keil am 29 April, 2011 um 13:26:46

Hallo lieber Besucher des Forums,
große Aktiengesellschaften, hier die großen Energieversorger, haben einen großen Stellenwert im Wirtschaftsleben und daher finden sie in der Politik leicht ein offenes Ohr.

Nun haben diese großen Stromkonzerne ihr Geschäft immer stärker optimiert, in dem sie immer größer wurden. Das heißt, sie wuchsen durch Zukauf von anderen Energieunternehmen und sie bauten immer mehr Großkraftwerke.

Das führte zu einer enormen Marktmacht und gleichzeitig zu einer deutlichen Unbeweglichkeit in Richtung erneuerbare Energien.
So können die Stromkonzerne die Strombörse leicht zu ihren Gunsten manipulieren, indem sie das Stromangebot jederzeit verknappen können, um ihre Preisvorstellungen zu erreichen.
Die Konkurrenz funktioniert hier nicht. Zwar gibt es hunderte kleine Stromerzeuger, die ereichen aber höchsten 20% Marktanteil.
Die großen 5 Aktiengesellschaften auf diesem Sektor, haben aber 80% am Geschäft.

Da die Energiekonzerne bislang nicht wirklich in die kleinteiligen und dezentralen erneuerbaren Energien investierten, sind sie auch 2011 nicht wirklich startklar für die Energiewende.
Wie in der Autoindustrie, wurde die Entwicklung um mindestens 10 Jahre, wenn nicht mehr verschlafen.
Warum ?
Weil das Management nicht wirklich was von der ökologischen Seite der Welt etwas versteht und so einfach immer nur die wirtschaftlichen Aspekte in der Unernehmensstrategie dominierten.

Nun müssen Sie aber wohl rasch aus der Atomstromerzeugung aussteigen, was sie wohl
vor zahlreiche Probleme stellt. Vor allem ihre Kapitalinteressen kollidieren mit dem öffentlichen Druck zur raschen Wende.
Sie werden jetzt, so vermute ich, eine richtige Kampagne starten, die das zu schnelle Umsteigen auf alternative Energien als zu teuer, und versorgungstechnisch riskant darstellt. Kohlekraftwerke (das können sie aus dem ff) sind schon wieder im Gespräch und dazu die CO2-Abscheidung.(im CCS-Verfahren = eine dubiose, nur mit staatlichen Zuschüßen finanzierbare Methode mit Gefahrenpotenzial)

Meiner Meinung nach, gibt es aber keine allzu großen Probleme auf dem Feld der Erneuerbaren, nur der Ingenieuraufwand wir deutlich größer.
In der Öffentlichkeit, das wäre die Folge, hätten, wenn die öffentliche Meinung so bleibt, die Grünen ja gewaltig Recht, it ihren Ansichten. Das bringt alle ökofernen und industrienahen Politiker und sonstige Wirtschaftsweisen in die Ecke der ewig Gestrigen und Weltzerstörer (wohl mehr als die Hälfte der Politiker).

Nun, ich halte die großen Energie-Aktiengesellschaften deshalb für sehr gefährlich, weil sie bald versuchen werden, die öffentliche Meinung, mit viel Geld und manchen Promis, zu beeinflussen.

Wer will etwas dazu sagen ?

Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil




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