Abgeschickt von Peter Niemann am 28 Juli, 2011 um 08:01:27
Sehr geehrter Herr Keil,
ich fasse mich hier gern kurz. Deshalb greife ich aus Ihrem Schreiben zunächst nur einen Punkt heraus: Sie meinen, meine Musikdeutung "erklärt irgendwie nicht viel".
Ich habe mal irgendwo eine Hypothese aufgeschnappt, die mir besonders plausibel erscheint: Musik baut im Gehirn datenverarbeitende Strukturen auf, die, wenn sie - etwa durch häufiges Hören - fester installiert sind, anstehende biologische Datenverarbeitungsaufgaben übernehmen können. Wenn die dann erfüllt sind, gefällt uns die Musik nicht mehr. Es gibt aber auch besonders wertvolle "Programme", die lebenslang nützlich sind.
Sie meinen also, diese Deutung erklärt irgendwie viel weniger als Hoimar von Ditfurths Flüge in mythische Höhen.
Ich bin übrigens nicht nur Klassik- sondern auch Rock'n'Roll-Fan. Auch an die war von Potsdam aus nur über elektromagnetische Wellen ranzukommen (AFN). Nach der Wende kam noch einer dazu: Wild Bob Burgos.
Peter Niemann , 10178 Berlin.