Abgeschickt von Helmut Pfeifer - gesendet v. W.Keil (Techn.Probl.) am 24 September, 2011 um 22:09:57
Antwort auf: Re: Erdgeschichte-Einheit des Kosmos- Thema verfehlt ? von Walter Keil am 17 September, 2011 um 22:47:01:
Hallo Herr Keil,
S.g. Forumsbesucher,
Ob die meisten Menschen die Geschichte der Erde im einzelnen und die des
 Kosmos im Gesamten, nicht als Geschichte der "Materiewerdung" ( wie Sie
 es ausdrücken)verstehen, weiß ich nicht. jedenfalls haben die meisten 
keine rechte Vorstellung von dem, was HvD in seinen Büchern beschrieben 
hat, da bin ich mir sicher. Aber das ist eine "andere Geschichte", die 
zu erzählen es sich lohnen würde. An und für sich habe ich dies mit 
meiner Arbeit "Die Grundlagen unserer Existenz" versucht darzustellen. 
Ich werde in einer meiner nächsten Beiträge eine Art "Zeitraffer" dieser
 Geschehnisse vom Urknall an bis zur Entstehung von Bewußtsein machen. 
Es ist aber nicht die Geschichte von den Eigenschaften der Atome und 
Elementarteilchen, wiewohl ich einräume, dass zum vollständigen 
Begreifen der Entwicklung aller Dinge die Kenntnis quantenphysikalischer
 Vorgänge notwendig wäre. Genug davon, jetzt zum Thema "Wasser".
Sie haben es angeführt: Wasser gibt es im Kosmos vorallem in Form von 
Eis und zwar, wie von Ihnen erwähnt,  in den Kometen und Meteoriten, 
aber auch viele Monde bestehen aus Eis, wie z.B. diejenigen,welche den 
Saturn umkreisen. Ich glaube, auch die charakteristischen Ringe bestehen
 vorwiegend aus Eis.
Das auf unseren Planeten vorkommende Wasser in den Weltmeeren, da stimme
 ich nicht mit Ihnen überein,dürfte doch vom Vulkanismus stammen. Man 
darf nicht vergessen, dass in Form eines lang anhaltenden Kreilaufes der
 ausgespiehene Wasserdampf aufgestiegen ist, sich abkühlte, daraufhin 
kondensierte, Wolken bildete und wieder herabregnete ( zum Teil als 
heftige Gewitter), auf die heiße Oberfläche der Erde traf, wieder 
Wasserdampf bildete, aufstieg usw, usw. Angeblich soll dies über 
Tausende von Jahren geschehen sein und die Erde in einen 
undurchdringlichen Schleier gehüllt haben.
Wasser kann im "freien Raum", wie Sie es nennen, natürlich nicht 
entstehen. Wie Sie wissen, wird dazu Wasserstoff und Sauerstoff 
benötigt. Zwei Atome Wasserstof und ein Atom Sauerstoff bilden ein 
Molekül Wasser mit der chemischen Formel H20.
HvD hat in seinem Buch "Im Anfang war der Wasserstoff" auf Seite 119 
einige bemerkenswerte Sätze zum Thema Entstehung des Wassers und seine 
Merkwürdigkeiten verfaßt. Darum erspare ich mir weitere Erläuterungen.
Wie allgemein bekannt, ist das Vorhandensein von Wasser eine der 
elementarsten Voraussetzungen für die Entwicklung und Erhaltung von 
Leben. Ich möchte diesbezüglich darauf hinweisen, dass wir Menschen und 
alle anderen ähnlichen Organismen zu 70 % aus Flüssigkeit bestehen. Beim
 erwachsenen Menschen sind dies in Zahlen ausgedrückt, 30 Liter 
intrazelluläre Flüssigkeit und nur etwa 10 Liter extrzellulärer 
Flüssigkeit. (Blutserum,Gewebsflüssigkeit, Lymphe)
Bis auf den heutigen Tag entspricht die Zusammensetzung der 
extrazellulären Flüssigkeit unseres Körpers der Zusammensetzung des 
Meerwassers. Es betrifft konkret das wechselseitige Mengenverhältnis 
zwischen den biologisch bedeutsamsten Salzen Natriumchlarid  (Kochsalz),
 Kaliumchlorid und Kalziumchlorid. Im Meerwasser beträgt das Verhältnis 
zwischen den drei Molekülen 100 zu 2 zu 2. In unserer Körperflüssigkeit 
lautet die Relation 100 zu 2 zu 1, ist also fast identisch. Erstaunlich 
ist, dass das in unserem Körper eingeschlossene "innere Meer" in seiner 
Zusammensetzung immer konstant geblieben ist, obwohl es die Versorgung 
einer Zellmenge übernommen hat, deren Inhalt insgesamt sein eigenes 
Volumen um rund das Dreifache übersteigt. Zur Erhaltung dieses 
Verhältnisses existieren im Organismus zahlreiche biologische 
Einrichtungen, die u.a. durch Hormone bestimmt werden, die in 
koplizierten Regelkreisen selbstregulierend arbeiten.
Dies zur biologischen Bedeutung von Wasser bzw. Flüssigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Pfeifer