Abgeschickt von Odyssee am 21 Juli, 2012 um 13:29:53
Antwort auf: HvDs Grundanschauungen von Peter Niemann am 30 Oktober, 2011 um 13:20:23:
Auch noch so bedacht formulierte Versuche eines ontologischen Naturalismus wie beispielsweise der des wissenschaftlichen Metatheoretikers Martin Mahner können bei genauerer Betrachtung nicht umhin, besagte Kugel für eine ebene Fläche zu halten, zumal der erwähnte Ansatz quasi zum Platzen voll ist mit unter entsprechendem Vorverständnis interpretierten Versatzstücken theologischen Denkens, mithin dieser nicht - wie zuweilen behauptet - forschungsmethodisch erzwungen werden kann. Man h ä l t eben gleichsam die Fläche für das Rund. Bereits der Umstand somit, d a ß wir etwas a l s etwas halten, weist auf einen Zirkel, den a posteriori aufzubrechen diesen immer schon voraussetzt, voraussetzen muß, transzendiert also die bloß konstatierenden Aussagensysteme (Theorien) der Naturwissenschaft hin auf S i n n gehalte und damit G e i s t - auf Geist in Welt, indes nicht v o n der Welt (vgl. Hebr 11, 3). Gerade auch in diesem Zusammenhang erweisen sich m. E. - bei aller Kritik, die im Einzelnen vorgetragen werden mag - demnach die erkenntnistheoretischen Grundanschauungen Hoimar von Ditfurths als richtungsweisend und sollten in entsprechenden Diskussionen somit nicht vorschnell übergangen werden.