Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 21 Dezember, 2007 um 22:00:55
Antwort auf: Re: Ein weiterer, düsterer Aspekt, - so so von Heinz Boente am 16 Dezember, 2007 um 12:07:51:
Hallo Herr Boente, liebe Diskussionsteilnehmer,
Selbstverständlich habe ich bei Ihnen und den genannten Herren nicht gezweifelt, dass Ihren Entschlüssen keine ernsthaften Überlegungen vorangegangen wären. Wer, wie wir alle, ernsthaft diskutiert, muss "nachdenken", was er sagt bzw. schreibt. Hier sollte es kein Missverständnis geben. "Nachdenken" sollten natürlich auch "Gläubige", die hätten es oft bitter notwendig, anstelle auf diejenigen, die kirchlichen Riten nicht beiwohnen, mit Verachtung herabzusehen. Ich glaube, viele verstehen da etwas falsch bezüglich der "christlichen Botschaft".
"Gott" ist wirklich eine Art "Sammelbegriff" und nicht wirklich zu definieren. Schon gar nicht mit unserer Alltagssprache. Mathematiker tun sich mit den Gebrauch der abstrakten Formelsprache leichter. Vielleicht hätte ich statt "Gott" den Terminus "Geistiges Prinzip" oder etwas ähnliches verwenden sollen.
Ich habe letzthin auch nach einem möglichen Schöpfer oder Demiurgen des Universums gefragt und bin zur Auffassung gelangt, dass es mir plausibel erscheint, dass die Welt eine irgendwie geartete geistige Ursache haben müsse, weil sie aus sich heraus nicht erklärbar wäre.
Ich glaube, dass ich mit meiner diesbezüglichen Haltung in der Nähe des Pantheismus positioniert bin. Vielleicht werde ich in einem späteren Beitrag meine Position begründen.
Dass die Welt jenseits der menschlichen Erkenntnis unendlich sein soll ist ungewiss, aber sicher viel größer, als vorstellbar.
Mit der Feststellung, dass die Frage nach "Gott" eine Ja/Nein Entscheidung sein soll, kann ich mich nicht 100%ig anfreunden. Da gibt es doch gewisse "Freiräume" für Menschen, die unsicher sind und nach dem Sinn des Lebens suchen.
Was die Geschichte der Religionen anlangt, gebe ich Ihnen recht, dass viel Negatives dabei ist, mit ich absolut nicht einverstanden bin. Details erspare ich mir jetzt, Sie haben ohnehin einige genannt.
Weihnachten kann ich leider nicht viel abgewinnen. Allein wenn ich an die Diskrepanz denke, welche herrscht zwischen der rührseligen biblischen Geschichte und dem was die so genannte "zivilisierte" Welt an Geschäftigkeit, Kult und Kitsch treibt, überkommt mich das Grauen! Kein Aufschrei seitens der Kirche ist zu vernehmen!
Ich bin immer froh, wenn es vorbei ist!
MfG
Helmut Pfeifer