Re: Frage zur frühen Erdgeschichte-Einheit des Kosmos


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 12 September, 2011 um 17:10:26

Antwort auf: Re: Frage zur frühen Erdgeschichte-Einheit des Kosmos von Walter Keil am 11 September, 2011 um 12:32:30:

: Hallo Herr Meyer-van Dettum,
: liebe Diskutanten,
: die Entwicklungsgeschichte der Erde ist generell ein nur begrenzt verstandenes Geschehen.
: Das wissen Sie sicher auch.
: Aber natürlich kann man auch sagen, wir haben schon viel gelernt.
: Und das, was wir wissen, lässt immer neue Fragen entstehen und doch bemerken wir allmählich,
: wie wir der wahren Natur der Wirklichkeit näher kommen.

: Nun, wir haben ja die gut gesicherte Annahme, dass Materie mit mehr als 2 Protonen im Kern, nicht im Urknall, sondern später nur durch Kernfusion entstanden sein kann.
: Supernovas, also explodierende Sterne mit bestimmter Größe, verteilen ihre Materie am Ende ihrer Existenz im Raum.
: Sterne sind generell Fusionsreaktoren, d.h. ab einer Temperatur im Inneren von ca. 10-30 Millionen Grad kommt es zu Protonenkollisionen und Verschmelzungen unter Energieabgabe. So entstehen immer schwerere Protonenbündel, die positiv geladen, erst ihre Rolle als Atomkerne übernehmen, wenn sie nach
: der Explosion in kälterer Umgebung Elektronen einfangen.
: Wobei zunächst nur Kerne mit bis zu 26 Protonen entstehen können, alle schwereren Kerne entstehen
: erst bei den höheren Temperaturen im Verlaufe der Explosion. (= r-Prozess)
: Diese, so explosiv verteilte Materie, bildet letztlich die materielle Grundlage des Lebens. Die Erde ist also sicherlich irgendwie ein Explosionsrest und rückschauend betrachtet, ein Ergebnis eines Werdevorganges.

: Man sieht, dass sich bei entsprechender globaler Betrachtungsweise, unglaublich viele Dinge ineinander spielen. Unser wachsendes Verständnis für die Welt beruht aber zunächst auf Reduktionismus, d.h. man reduziert die Zusammenhänge der Dinge, um eine einzige Frage durch ein Experiment gezielt zu beantworten. Dass das nicht einfach ist, erscheint uns klar, wo doch im Alltag auch die meisten Dinge von uns nicht eindimensional durchschaut werden können, sondern schon immer in komplexen Zusammenhängen stehen.
: Wissenschaftliche Experimente sind daher ausgeklügelte Verfahren, die möglichst viele unerwünschte Einflüsse ausgrenzen können.
: Man erinnere sich nur an die luftleeren Röhren, mit denen man die gleiche Fallgeschwindigkeit für leichte und schwere Materie nachweisen kann.

: Nun kommt man immer stärker zur Einsicht, dass alles im Universum in Wechselwirkung steht.
: Einstein sagte und wies nach, dass alle Materie aus Energie besteht. (u.a. bewiesen durch den Massenverlust bzw. die Energiefreisetzung bei der Kernfusion)
: Die Welt der Energie ist letztlich die einzig wesentliche. Materie geht aus ihr durch kosmische Prozesse hervor, und kann durch verschiedene Prozesse zurück gewandelt werden.
: Natürlich ist der Zusammenhang von Energie und Materie letztlich noch von großen Geheimnissen umgeben.
: Aber es kann durchaus gesagt werden: der Kosmos ist eine Einheit - schöner: Alles ist eins!

: Diese Einheit aber wandelt sich permanent und es zeigt sich, dass es ein fundamentaler Prozess ist, der auf allen Ebenen der Wirklichkeit stattfindet. Ausgehend von der Entdeckung biologischen Evolution, kommt man nicht mehr umhin, eine globale Aufwärtsentwicklung seit dem Urknall in den globalen Beschreibungen der Welt zu sehen.
: Demnach hat die Entwicklung des Universums etwas Ähnlichkeit mit der permanenten
: Drehung eines Kaleidoskops. Alles ändert sich unter dem Einfluss von Bewegung und in
: gegenseitiger Abhängigkeit.

: Soviel für heute.

: Mit freundlichen Grüßen
: Walter Keil

: Hobby-Evolutionsphilosoph
: meine website: www.walterkeil.de

Hallo Herr Keil,

Sie haben zwar eine umfangreiche und detailierte Beschreibung der Entwicklung des Universums gemacht, aber Sie haben nicht erklärt, wie das Wasser entstanden ist, welches die Vulkane in Form von Wasserdampf Jahrhunderte von Jahren ausgespiehen haben.
Ich habe mich bemüht, eine plausible Erklärung zu geben, aber ich bin nicht sicher, ob ich damit richtig liege. Vielleicht weiss jemand mehr darüber?
MfG
Helmut Pfeifer




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