Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 02 November, 2006 um 22:03:28
Antwort auf: Re: Evol. identisch mit Augenblick der Schöpfung? - korrigiert ! von Walter Keil am 02 November, 2006 um 12:12:50:
Hallo Hr.Keil,
S.g.Forumsteilnehmer,
Eigentlich wollte ich das Thema "Zeit" dieses mal behandeln, aber ich möchte doch zuvor heute eine Stellungnahme zu Ihrem Beitrag abgeben:
Ich kenne die "Ziele" einer ambitioniert forschenden Gruppe von Naturwissenschaftern, wie etwa Stephen Hawking. Es geht dabei u.a. um die Erstellung einer "Weltformel", die in kurzer präziser Weise erklären soll, wie das Universum
"funktioniert". Nun, so viel ich weiss, machte dabei die Gravitation die größten Schwierigkeiten, weil sie so gar nicht in das relativistische Konzept hineinpasst und man in eine "Sackgasse" gelandet zu sein scheint!
Die Gottesfrage ist im Prinzip schon gleich geblieben.
Aber, die Darstellung, besser gesagt, die Stellung Gottes wie sie in der alten mythologischen Sprache beschrieben wird, ist mir zu ungenau.( vielleicht irre ich mich bzw. kenne ich die biblischen Darstellungen zu wenig) Die Position Gottes müsste für unser modernes Verständnis präziser definiert werden. Ansonst können - selbst für gewisse Theologen- Ungereimtheiten auftauchen, wie ich in meiner Betrachtung die "Zeit", genauer gesagt im Kapitel "Gott und die Zeit" demnächst, so wertfrei wie möglich, darlegen werde.
Zum Schluss noch: Ja, auch ich habe habe Erkenntnisse gewonnen, die besagen, dass insbesondere die religiöse und die naturwissenschaftliche Weltbetrachtung zumindest auf einer höheren geistigen Ebene eine Annäherung gefunden haben. Die Sprache ist von einem "Metarealismus", der dadurch zustande gekommen ist,dass die Naturwissenschaft öfter als zuvor an die Grenzen des Realen gestoßen ist,wo der Bereich des Metaphysischen beginnt und die Wissenschaft keine "vernünftige" Antwort mehr parat hat! Dies betrifft zum Beispiel die Erforschung des mikrokosmischen Bereichs der Materie durch die Astrophysik und Quantenphysik. Dass sich hier Annäherunspunkte zwischen Theologie und Naturwissenschaft ergeben, scheint mehr als einleuchtend!
Im Alltag hingegen sind- wie ich letztlich dargelegt habe- die Gegensätze noch stärker vorhanden, aber der "Konflikt" ist nicht so augenscheinlich, weil eben die "Kompetenzen" verteilt sind!
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Pfeifer