Abgeschickt von Walter Keil am 20 November, 2005 um 00:56:20
Antwort auf: Re: Objektive Weltanschauung von Manfred Müller am 19 November, 2005 um 17:54:32:
Hallo Herr Müller,
frischer Wind im Forum ?
Irgendwie schon, oder doch nur ein Lüftchen ?
Es reicht ja nicht die Dinge in Frage zu stellen, ohne wirklich konkreter zu werden.
Sie können ja nicht einfach die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit so in etwa zusammenfassen und dann fragen, "da soll etwas dran sein?"
Ich kann evtl. ahnen was Sie meinen, was Sie umtreibt, das naturwissenschaftliche Standardmodell mit Fragezeichen zu versehen.
Aber was ist die Alternative ?
Haben Sie bedacht, dass auch Sie, so wie ich und jedermann, aus sich heraus nichts wesentliches weiß ? Wir sind alle ein Produkt der geistigen Gemeinschaft aller Menschen und Ihrer Erkenntnisse. Wir haben alle unsere geistigen Maßstäbe durch Schulen und Bücher, usw. erworben.
Aber richtig und wichtig ist, dass man Dinge ganz neu sehen kann. Ich hoffe Sie haben die Möglichkeit, nicht nur Dinge in Frage zu stellen, sondern neue, alternative Gerdanken vorzutragen.
Ich habe hier auch schon mit Menschen Diskussionen geführt, die letztlich offenbar unergiebig waren. Warum ? Weil ihr persönlicher Blick auf die Wirklichkeit von tiefen negativen Gefühlen gegenüber allem religiösen dominiert wurde. Wir müssen als Menschen, mit einer unvollkommenen Urteilskraft, im geistigen Gefecht einer Diskussion, den Gegner achten, wenn wir Ihm unsere Argumente, manchmal gleich Gefechtsattacken, entgegenwerfen. Aber, allein mit dem Unterton, wie etwa: die Wissenschaftler haben alle keine Ahnung!, verschaffen Sie sich doch kein Gehör.
Ich habe mit Herrn Taplan auch schon manche Meinungsverschiedenheit gehabt, und werde Sie evtl. noch haben (ich wünsche mir stets seine durchdachten Beiträge und er ist zudem ein netter Mensch), jedoch habe ich jeweils versucht, konkret zu werden, um nachvollziehbar zu sein.
Das vermisse ich bei Ihnen noch!
Nun wir Menschen erkunden die Wirklichkeit irgendwie aus einer emotionalen Geborgenheit heraus, die wir möglicherweise aus unserer Kindheit und persönlichem Werdegang haben. Jedoch umso weiter wir mit unseren Möglichkeiten Erkenntnisse zusammentragen, umso stärker kann der Eindruck der prinzipiellen Verstehbarkeit der Wirklichkeit werden oder aber auch, fast gegensätzlich, ihrer Unfassbarkeit.
Unsicherheit entsteht und evtl. der Wunsch nach
Geborgenheit bei bestimmten Gedanken.
Verstehbare Naturwissenschaft und religöse Mystik sind für mich 2 Seiten der gleichen Medaille. Die Folge ist, mancher entwickelt schon öfter eine Art Machbarkeitswahn, evtl. Atheismus und Technologiegläubigkeit oder andererseits entsteht eine Art religiöser, oder esotherischer Wahn. Ich denke hier in Kategorien wie:
ich muss die Alltäglichkeit, aber auch die Unermesslichkeit gleichermaßen bedenken. Die Normalität bewältigen und die generelle Unfassbarkeit der Wirklichkeit sehen. Geistig heißt dass, mein bewusster Verstand ist eine Insel im Reich des Unbewussten. Ich kann den Verstand nicht abqualifizieren, darf aber auch meine Emotionen und mein Unterbewusstes nicht unterbewerten.
Ich hoffe ich habe Sie hier nicht verschreckt, aber Sie sind hier schon so kantig aufgetreten, so dass ich mehr aus Ihrer geistigen Ideenwelt
fordern muss.
Ich grüße
Sie und alle Forumsbesucher
Walter Keil
PS.: Ich bin gerade dabei, mir bewusst zu werden, was in einem Transformator geschieht !
Ich bin fast absoluter Laie der Elektrotechnik, aber offenbar geschieht hier ungeheuerliches!