Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 05 August, 2010 um 13:17:46
Antwort auf: Re: Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos von Walter Keil am 01 August, 2010 um 12:52:54:
: Hallo Herr Keil,:
Zu Ihrer Antwort auf Hrn. Taplans Beitrag vom 25.7. möcht ich kurz folgendes sagen:
Ihre Behandlung des Begriffs "Natur" bzw. "natürlich" sehe ich m.E. als eine Art "Haarspalterei", obwohl ich ahne, was Sie meinen.
Es kommt nur darauf an, ob man "Natur" im engeren oder weiteren Sinn verwendet. Bei ersterem dreht es sich um die gesamte uns umgebende Flora und Fauna und um die Gestirne, welche wir beobachten können. Im zweiten Fall handelt es sich um alle Dinge, die wir objektiv mit unsereren Sinnen und analytischen Fähigkeiten erfassen können, also auch um alle wisenschaftlichen Erkenntnissen, die wir deduktiv gewinnen.
Herr Taplan hat nur versucht den Begriff Naturwissenschaften zu beschreiben, was ihm recht gut gelungen ist, wie ich meine. Vielleicht wäre das Wort "objektiv" statt "natürlich" zu verwenden gewesen.
Er hat auch betont, dass ausserhalb dieser Paradigmen ( Denkschemen) keine Naturwissenschaft betrieben wird. Punktum. Dass die Grenzen dabei fließend sind, finde ich ok.
Die Behauptung, dass Biologen und Hirnforscher Begründer eines modernen Atheismus seien, sehe ich absolut nicht gegeben! Dann wäre ja jeder naturwissenschftliche Zweig atheistisch.
Das hat auch Hr. Gimmer gemeint (23.7.):
Bei naturwisenschaftlicher Betätigung handelt es sich keineswegs um Atheismus. Wieweit Gott in naturw. Belangen involviert ist, führt, wie er sagt, zu Recht zu Diskussionen.
Naturwissenschaften leugnen bekanntlich das Vorhandensein und die Bedeutung Gottes nicht generell. Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass es etliche Vertreter des reinen Materialismus gibt, die alles Geistige ablehnen.
Hr. Gimmer hat recht: " Der Glaube an Gott sollte genügen". Sehr vernünftig.
Mit besten Grüßen
Helmut Pfeifer
: